
Grafik: © Xenia Brühl
Eigene Nervosität überwinden
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Hallo ihr Lieben!
Ich liebe es, richtig schöne Geschichten zu erzählen. Und genau dies habe ich auch heute vor – da plaudere ich diesmal ein wenig aus dem eigenen Privatleben!
Abseits meiner Arbeit bin ich an verschiedenen Orten aktiv. Einer ist eine christliche Gemeinschaft von queeren Menschen, die sich #GayChurch nennt – und erst vor ca. einem Jahr in Privatwohnungen in #Berlin gegründet wurde. Heute hat diese unterstützende Gemeinden gefunden, die ihr kirchliche Räumlichkeiten zum Feiern ihrer Gottesdienste zur Verfügung stellen.
Die Gottesdienste finden immer wöchentlich im Wechsel in der Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg (dienstags) und der Auferstehungskirche Friedrichshain (mittwochs) statt; in beiden Kirchen immer 20 Uhr.
Beim letzten #Gottesdienst vor wenigen Tagen gab es dann eine besondere Premiere: Der Pastor der GayChurch hatte mich gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, eine alttestamentliche #Lesung zu sprechen. Und ich habe zugestimmt. Auch wenn ich bislang mit dem Stehen vor sehr vielen Menschen im öffentlichen Raum nur sehr wenig #Erfahrung habe.
Als Radiomoderatorin – im Studio immer unter eigenen Kollegen – kennst du so was nicht.
In meiner Kindheit war ich bei Referaten oder Ähnlichem immer „innerlich gestorben“. Vor Aufregung und eigener Nervosität. Heute war es nicht viel anders – da stand ich oben, hinter der Kanzel, und dachte mir: „Au scheiße! Du stehst da plötzlich vor ganz vielen Menschen – und die glotzen dich alle an!“
Doch dann half mir ganz unerwartet die #Moderation im Radio – in der ich immer wieder etwas „überspielen“ muss: Ich tat das selbe bei der eigenen Unsicherheit – was meine #Stimme erstaunlich theatralisch werden ließ!
Der Pastor und sehr viele Kirchenbesucher: innen meinten im Anschluss an den Gottesdienst zu mir, dass man von meiner Unsicherheit wirklich kaum etwas gemerkt hätte; ich hätte stattdessen alles bravourös gemeistert! Und eine unfassbare theatralische Dramatik in die Stimme gelegt, die meine #Rede noch viel spannender gemacht gehabt hätte! Lebendig und frisch!
Ein weiteres Gründungsmitglied der GayChurch benannte mich daraufhin als (Zitat) „besonders sichere Rednerin“ – wo mir vor Begeisterung die Kinnlade runterkrachte. Es wird in Folge dessen sicher nicht die letzte Lesung dort gewesen sein!
Ist dies nicht eine wunderbare Geschichte?
Jeder Mensch hat die Chance, eigene Traumata der Vergangenheit – wie z. B. eigene Nervosität beim Stehen vor sehr vielen Menschen – zu überwinden!
Ich zu meinem eigenen Teil werde daran weitermachen – und während dem „East Pride“ die nächste große Rede halten – einer Demonstration am 25.06.2022, die von der GayChurch mit iniziiert worden ist. Und in diesem Zusammenhang in der Getsemanekirche in Prenzlauer Berg mit dem Eröffnungsgottesdienst beginnen wird… Im Rahmen dieser Demo werde ich am Alexanderplatz im Zentrum Berlins sprechen – und an den qualvollen Tod der Transfrau Ella Bayan erinnern! Die sich dort verbrannt hatte!
Bis da hin!
Xenia
Version XING:
Hallo ihr Lieben!
Ich liebe es, richtig schöne Geschichten zu erzählen. Und genau dies habe ich auch heute vor – da plaudere ich diesmal ein wenig aus dem eigenen Privatleben!
Abseits meiner Arbeit bin ich an verschiedenen Orten aktiv. Einer ist eine christliche Gemeinschaft von queeren Menschen, die sich #GayChurch nennt – und erst vor ca. einem Jahr in Privatwohnungen in #Berlin gegründet wurde. Heute hat diese unterstützende Gemeinden gefunden, die ihr kirchliche Räumlichkeiten zum Feiern ihrer Gottesdienste zur Verfügung stellen.
Die Gottesdienste finden immer wöchentlich im Wechsel in der Zwölf-Apostel-Kirche Schöneberg (dienstags) und der Auferstehungskirche Friedrichshain (mittwochs) statt; in beiden Kirchen immer 20 Uhr.
Beim letzten #Gottesdienst vor wenigen Tagen gab es dann eine besondere Premiere: Der Pastor der GayChurch hatte mich gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, eine alttestamentliche #Lesung zu sprechen. Und ich habe zugestimmt. Auch wenn ich bislang mit dem Stehen vor sehr vielen Menschen im öffentlichen Raum nur sehr wenig #Erfahrung habe.
Als Radiomoderatorin – im Studio immer unter eigenen Kollegen – kennst du so was nicht.
In meiner Kindheit war ich bei Referaten oder Ähnlichem immer „innerlich gestorben“. Vor Aufregung und eigener Nervosität. Heute war es nicht viel anders – da stand ich oben, hinter der Kanzel, und dachte mir: „Au scheiße! Du stehst da plötzlich vor ganz vielen Menschen – und die glotzen dich alle an!“
Doch dann half mir ganz unerwartet die #Moderation im Radio – in der ich immer wieder etwas „überspielen“ muss: Ich tat das selbe bei der eigenen Unsicherheit – was meine #Stimme erstaunlich theatralisch werden ließ!
Der Pastor und sehr viele Kirchenbesucher: innen meinten im Anschluss an den Gottesdienst zu mir, dass man von meiner Unsicherheit wirklich kaum etwas gemerkt hätte; ich hätte stattdessen alles bravourös gemeistert! Und eine unfassbare theatralische Dramatik in die Stimme gelegt, die meine #Rede noch viel spannender gemacht gehabt hätte! Lebendig und frisch!
Ein weiteres Gründungsmitglied der GayChurch benannte mich daraufhin als (Zitat) „besonders sichere Rednerin“ – wo mir vor Begeisterung die Kinnlade runterkrachte. Es wird in Folge dessen sicher nicht die letzte Lesung dort gewesen sein!
Ist dies nicht eine wunderbare Geschichte?
Jeder Mensch hat die Chance, eigene Traumata der Vergangenheit – wie z. B. eigene Nervosität beim Stehen vor sehr vielen Menschen – zu überwinden!
Ich zu meinem eigenen Teil werde daran weitermachen – und während dem „East Pride“ die nächste große Rede halten – einer Demonstration am 25.06.2022, die von der GayChurch mit iniziiert worden ist. Und in diesem Zusammenhang in der Getsemanekirche in Prenzlauer Berg mit dem Eröffnungsgottesdienst beginnen wird… Im Rahmen dieser Demo werde ich am Alexanderplatz im Zentrum Berlins sprechen – und an den qualvollen Tod der Transfrau Ella Bayan erinnern! Die sich dort verbrannt hatte!
Bis da hin!
Xenia
Beide Beiträge: © Xenia Brühl, 10. Juni 2022
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