Trans* richtig outen!

Grafik: © Xenia Brühl

Trans* richtig outen!

Version LinkedIn:

Hallo ihr Lieben!

Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Beitrag: Wie oute ich mich richtig im #Arbeitsleben?

Diese Frage haben sich schon viele transidente Menschen gestellt. Und sie stellen sie sich noch immer. Denn Outings in Betrieben sind bis heute mit viel Scham empfunden – weil die Betroffenen dann niemals genau wissen, wie die Arbeitgeber:innen darauf reagieren.

Gibt es eine Formel, die man anwenden kann, um bei seinem #Outing Erfolg zu haben? Und gleichzeitig auch automatisch Sympathie und/oder Wertschätzung zu kriegen?

Oder gibt es viele verschiedene #Strategien, die letzten Endes zum Ziel führen?

Letzteres ist richtig. Warum? Weil jeder Mensch völlig unterschiedlich ist. Es kann insofern nicht die eine Formel geben; stattdessen funktionieren auf verschiedene Charaktere zugeschnitten verschiedene effektive Lösungsmöglichkeiten.

Einzelne von ihnen sind besonders effektiv. Sie zeigen, dass man bei einem Outing immer Regeln einhalten sollte, um letzten Endes als „Sieger:in“ hervorgehen zu können:

1. Beim Outing im Betrieb sind der richtige Zeitpunkt oder Einfühlungsvermögen entscheidend.

Ist dein:e Kolleg:in/Vorgesetzte:r/Chef:in gerade wahnsinnig beschäftigt, kann er:sie nicht „weiteren inneren Ballast“ aufnehmen. Ist schnell gestresst und/oder genervt. Dies ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt für ein Outing!

Besser: Ein kleines bisschen abwarten, bis der:die Arbeitgeber:in sehr deutlich signalisiert, dass er:sie nach einer großen Menge Stress jetzt endlich richtig zur Ruhe gekommen ist. Dadurch dann auch wieder Lust darauf hat, neue Dinge aufzunehmen.

Daraufhin den eigenen Sachverhalt #Trans* ansprechen – immer ganz ruhig bleibend, sachlich, glaubhaft, freundlich und/oder verständnissuchend. Abwarten, wie dein Gegenüber reagiert. Wenn du ihm:ihr z. B. folgende ehrliche Aussage gibst, kann dein Coming-Out auf Sympathien stoßen – und deine Position in deiner Firma deutlich festigen: „Ich habe es mir lange Zeit nicht zugetraut, dies offen zu sagen. Aber der Druck in mir ist einfach viel zu groß geworden – weshalb ich diesen Schritt jetzt gehen muss… Du kennst doch sicherlich auch manche Situationen, in denen du ganz ähnlich reagieren musstest – nicht wahr?“

Wichtig: Immer Verständnis zeigen! Z. B. so: „Ich habe vollstes Verständnis für deine Unsicherheit! Die ist überhaupt nicht schlimm, sondern vollkommen natürlich! Du brauchst dich insofern dafür überhaupt nicht schämen!“

2. Alternative Outing-Strategie: Eigene Arbeitslosigkeit sehr clever ausnutzen, um sich in diesem Zeitraum offiziell zu outen. Du stellst dich dadurch zukünftigen Chef:innen gegenüber automatisch richtig vor – und wirst auch im gewünschten Geschlecht eingestellt, gesehen oder behandelt.

Vorteil hier: Dein:e zukünftige:r Arbeitgeber:in kennt dich i. d. R. noch nicht; kann sich insofern völlig frisch auf dich einlassen. Dies erleichtert innerbetriebliche #Anerkennung erheblich!

3.: Trans* in Bewerbungen als eigene #Stärke hervorheben!

Viel Erfolg!

Xenia

Version XING:

Hallo ihr Lieben!

Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Beitrag: Wie oute ich mich richtig im #Arbeitsleben?

Diese Frage haben sich schon viele transidente Menschen gestellt. Und sie stellen sie sich noch immer. Denn Outings in Betrieben sind bis heute mit viel Scham empfunden – weil die Betroffenen dann niemals genau wissen, wie die Arbeitgeber:innen darauf reagieren.

Gibt es eine Formel, die man anwenden kann, um bei seinem #Outing Erfolg zu haben? Und gleichzeitig auch automatisch Sympathie und/oder Wertschätzung zu kriegen?

Oder gibt es viele verschiedene #Strategien, die letzten Endes zum Ziel führen?

Letzteres ist richtig. Warum? Weil jeder Mensch völlig unterschiedlich ist. Es kann insofern nicht die eine Formel geben; stattdessen funktionieren auf verschiedene Charaktere zugeschnitten verschiedene effektive Lösungsmöglichkeiten.

Einzelne von ihnen sind besonders effektiv. Sie zeigen, dass man bei einem Outing immer Regeln einhalten sollte, um letzten Endes als „Sieger:in“ hervorgehen zu können:

1. Beim Outing im Betrieb sind der richtige Zeitpunkt oder Einfühlungsvermögen entscheidend.

Ist dein:e Kolleg:in/Vorgesetzte:r/Chef:in gerade wahnsinnig beschäftigt, kann er:sie nicht „weiteren inneren Ballast“ aufnehmen. Ist schnell gestresst und/oder genervt. Dies ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt für ein Outing!

Besser: Ein kleines bisschen abwarten, bis der:die Arbeitgeber:in sehr deutlich signalisiert, dass er:sie nach einer großen Menge Stress jetzt endlich richtig zur Ruhe gekommen ist. Dadurch dann auch wieder Lust darauf hat, neue Dinge aufzunehmen.

Daraufhin den eigenen Sachverhalt #Trans* ansprechen – immer ganz ruhig bleibend, sachlich, glaubhaft, freundlich und/oder verständnissuchend. Abwarten, wie dein Gegenüber reagiert. Wenn du ihm:ihr z. B. folgende ehrliche Aussage gibst, kann dein Coming-Out auf Sympathien stoßen – und deine Position in deiner Firma deutlich festigen: „Ich habe es mir lange Zeit nicht zugetraut, dies offen zu sagen. Aber der Druck in mir ist einfach viel zu groß geworden – weshalb ich diesen Schritt jetzt gehen muss… Du kennst doch sicherlich auch manche Situationen, in denen du ganz ähnlich reagieren musstest – nicht wahr?“

Wichtig: Immer Verständnis zeigen! Z. B. so: „Ich habe vollstes Verständnis für deine Unsicherheit! Die ist überhaupt nicht schlimm, sondern vollkommen natürlich! Du brauchst dich insofern dafür überhaupt nicht schämen!“

2. Alternative Outing-Strategie: Eigene Arbeitslosigkeit sehr clever ausnutzen, um sich in diesem Zeitraum offiziell zu outen. Du stellst dich dadurch zukünftigen Chef:innen gegenüber automatisch richtig vor – und wirst auch im gewünschten Geschlecht eingestellt, gesehen oder behandelt.

Vorteil hier: Dein:e zukünftige:r Arbeitgeber:in kennt dich i. d. R. noch nicht; kann sich insofern völlig frisch auf dich einlassen. Dies erleichtert innerbetriebliche #Anerkennung erheblich!

3.: Trans* in Bewerbungen als eigene #Stärke hervorheben!

Viel Erfolg!

Xenia

Beide Beiträge: © Xenia Brühl, 09. Mai 2022

Zurück zur Übersicht